Wissenstransfer und Wissensmanagement im digitalen Zeitalter

    Wissen ist die wichtigste Ressource moderner Unternehmen – aber auch eine der flüchtigsten. Mitarbeitende wechseln, Teams arbeiten verteilt, und wertvolles Know-how verschwindet oft in einzelnen Köpfen oder verstreuten Dokumenten.

    Ein gezielter Wissenstransfer und ein digitales Wissensmanagement werden dadurch zu entscheidenden Erfolgsfaktoren, um Wissen zu sichern, zu teilen und langfristig nutzbar zu machen.

    Darum ist Wissenstransfer für Unternehmen entscheidend

    In vielen Organisationen geht wertvolles Wissen unbemerkt verloren. Studien zeigen: Wenn Mitarbeitende ausscheiden, gehen im Durchschnitt bis zu 70 % ihres impliziten Wissens verloren. Das betrifft nicht nur Fachwissen, sondern auch Erfahrungen, Kundenbeziehungen und Prozesskenntnisse.

    Ein geplanter Wissenstransfer hilft, dieses Wissen systematisch zu sichern und weiterzugeben. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel, Homeoffice und internationalen Teams wird es immer wichtiger, Wissen digital verfügbar zu machen – jederzeit und für alle relevanten Personen.

    Unternehmen, die Wissen aktiv managen, profitieren gleich mehrfach:

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    Weniger Wissensverlust

    Wissen bleibt im Unternehmen, auch bei Personalwechsel.

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    Schnellere Einarbeitung

    Neue Mitarbeitende können schneller produktiv arbeiten.

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    Höhere Innovationskraft

    Geteiltes Wissen fördert kreative Ideen und Verbesserungen.

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    Effizientere Prozesse

    Redundanzen und Suchzeiten werden reduziert.

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    Wissenstransferkreislauf

    Der Wissenstransferkreislauf zeigt, wie Wissen erfasst, strukturiert, geteilt und genutzt wird.

    Eine moderne Wissenstransfer Software unterstützt die kontinuierliche Wissenserschließung, -aufbereitung und -bereitstellung

    1. Wissen extrahieren: Wissen aus Dokumenten, Chats, E-Mails oder von Experten wird gesammelt und strukturiert.
    2. Wissen strukturieren: Inhalte werden klassifiziert und geprüft
    3. Wissen teilen: Inhalte werden in einer zentralen intelligenten Wissensdatenbank zur Verfügung gestellt.
    4. Wissen durch KI erweitern: AI-Technologien unterstützen bei der Sammlung, Aufbereitung und intelligenten Bereitstellung von Wissen  

    Was versteht man unter digitalem Wissensmanagement?

    Digitales Wissensmanagement bezeichnet die Erfassung, Organisation und Bereitstellung von Wissen mithilfe digitaler Systeme. Es geht darum, Informationen strukturiert zu speichern, leicht zugänglich zu machen und laufend zu aktualisieren.

    Vorteile eines digitalen Ansatzes

    Ein digitales Wissensmanagement-System bietet zahlreiche Vorteile:

    • Zentrale Wissensdatenbank: Alle relevanten Informationen an einem Ort
    • Einfache Suche & Zugriff: Wissen ist schnell auffindbar, unabhängig von Person oder Standort
    • Kollaboration & Austausch: Wissen wird geteilt, nicht gehortet
    • Langfristige Wissenssicherung: Unternehmenswissen bleibt erhalten – auch über Generationen hinweg

    Gerade B2B-Unternehmen profitieren von einer strukturierten Wissensdatenbank, die Prozesse, Projekte und Best Practices dokumentiert. Sie schafft eine gemeinsame Wissensbasis, die Wachstum und Qualität fördert.

    Bausteine & Tools für erfolgreichen Wissenstransfer

    Ein nachhaltiger Wissenserhalt braucht mehr als nur gute Absichten – er braucht Strukturen, Tools und Prozesse, die den Wissenstransfer im Alltag ermöglichen. Folgende Bausteine sind zentral für ein modernes Wissensmanagement:

    Knowledge Hub

    Ein zentraler Knowledge Hub bündelt das gesamte Unternehmenswissen an einem Ort. Er verbindet bestehende Wissensquellen, wie Datenbanken, SharePoint, Dokumentenmanagement- oder ERP-Systeme. So entsteht eine einheitliche, intelligente Wissensdatenbank, die Wissen auffindbar und nutzbar macht – unabhängig von Abteilung oder Standort.

    Wissensaufbereitung

    Ein Tool zur strukturierten Wissenserfassung sorgt dafür, dass Informationen einheitlich und verständlich dokumentiert werden – etwa für Service, Produktion oder Qualitätssicherung. Durch automatische Verschlagwortung mit der eigenen Unternehmensterminologie entsteht eine klare, suchbare Wissensstruktur, die Fachwissen leicht zugänglich macht.

    Wissenserfassung „on the fly“

    Mit mobilen Lösungen lässt sich Wissen direkt dort erfassen, wo es entsteht – etwa in Chat-Nachrichten, Wartungsprotokollen oder Service-Notizen. So geht kein Erfahrungswissen verloren, und wertvolle Informationen fließen sofort in das zentrale Wissenssystem ein.

    Feedback- & Verbesserungsprozess

    Ein lebendes Wissensmanagement braucht Rückkopplung. Regelmäßige Feedback-Prozesse helfen, Inhalte aktuell zu halten, Wissenslücken zu identifizieren und bestehendes Wissen gezielt zu erweitern. So bleibt der Wissenstransfer dynamisch – und das Unternehmenswissen wächst kontinuierlich mit.

    Demografischer Wandel und seine Folgen

    Warum Wissenstransfer jetzt zählt

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    Digitalisierung erfolgreich gestalten

    Wissen, das sich auszahlt

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    Mehr Wissen? Bitteschön!

    In unserer Mediathek finden Sie weitere Guides, Whitepaper und Beiträge rund um Wissensmanagement, Wissenstransfer und Digitalisierung in der Industrie.

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    Ein Leitfaden für den sicheren und Erfolgreichen Einsatz in der Industrie

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    Der Schlüssel zu höherer Produktivität

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    Die KI, die arbeitet, wie Menschen denken

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    Mit intelligenten Lösungen schneller zur richtigen Lösung

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    Busines Guide

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    So bergen Sie versunkene Datenschätze

    Der Connected Worker

    Häufig gestellte Fragen

    • Eine allgemeine Definition von Wissensmanagement beschreibt die Art und Weise, wie (Erfahrungs-)Wissen von Einzelpersonen oder Unternehmen verwaltet wird bzw. wie Informationen innerhalb unternehmerischer Strukturen organisiert werden.

      Spezielle Software wie die von Empolis liefert die entsprechende Grundlage für die Organisation, Verwaltung und Strukturierung von Know-how von Mitarbeitenden. Darüber hinaus ist auch die situative, kontexbezogene Bereitstellung von Wissen ein entscheidender Erfolgsfaktor.

    • Überall dort, wo Wissen situativ und adhoc benötigt wird, hat Wissensmanagement einen großen Nutzen. Es verkürzt Suchzeiten nach einer bestimmten Information auf wenige Minuten. Professionelle Systeme unterstützen die Anwendenden zusätzlich mit kontextbezogenen Suchergebnissen oder erkennen Synonyme, sodass keine Arbeitszeit mehr verschwendet wird und die Produktivität steigt

      Durch Wissensmanagement haben Anwendende die Möglichkeit, in einem Arbeitsprozess neues Wissen zu erlernen, es anzuwenden, es weiterzugeben oder sogar im Austausch mit anderen weiterzuentwickeln. So ergeben sich kürzere Einarbeitungszeiten und auch geringere Weiterbildungskosten, da Training-on-the-Job möglich wird.

      Die zentrale Verwaltung von Wissen hat für Unternehmen den Vorteil, dass Mitarbeitende stets auf die aktuellsten Informationen zugreifen. So können Änderungen schneller ausgerollt werden, auf die sich jeder verlassen kann.

    • In nahezu jedem Unternehmensbereiche benötigen Mitarbeitende schnellen Zugriff auf Informationen. Das können Mitarbeitende in Hotline & Support sein, die Kunden beraten. Produktionsmitarbeiter auf dem Shopfloor, die Anleitungen für einen Produktionsvorgang brauchen. Mitarbeitende im Qualitätsmanagement oder dem technischen Vertrieb, die auf Bestandsdaten zugreifen möchten. Prinzipiell kann also jeder Mitarbeitende entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Wissensmanagement profitieren, weil Prozesse beschleunigt, Aufwand reduziert und die Prozessqualität gesteigert wird.

    • Jede Organisation geht mit Veränderungen anders um – deshalb ist ein professionelles Change Management für eine erfolgreiche Umsetzung von großer Bedeutung. Skeptische Mitarbeitende und fehlende Akzeptanz bis hin zur Ablehnung sind eine der häufigsten Hürden, die ernst genommen werden sollten. Ebenso verändert sich die Firmenkultur, sofern diese nicht auf das Teilen und Zusammenarbeiten ausgerichtet ist.

      Hohe Anfangsinvestitionen für Implementierung, Schulungen oder Prozessanpassungen sollten nicht unterschätzt werden, denn bis die Produktivität spürbar steigt, vergehen einige Monate.

      Außerdem ist die kontinuierliche Anreicherung und Aktualisierung der Datenbasis wichtig, um das Vertrauen bei Anwendenden zu gewinnen. Zudem sollten die Systeme so einfach und selbsterklärend wie möglich strukturiert sein, um keine zusätzlichen Hürden aufzubauen.

      Abschließend sind Sicherheits- und Datenschutzaspekte zu berücksichtigen und gemäß eines Rollen- und Rechtesystems zu steuern.

    • Die Sicherung von Unternehmenswissen beginnt mit einem klar strukturierten, digitalen Prozess:

      1. Wissen identifizieren

      Ermitteln Sie, wo kritisches Wissen im Unternehmen steckt – in Köpfen, Projekten, Dokumenten oder Tools. So entsteht ein Überblick über Ihr bestehendes Know-how und potenzielle Wissenslücken.

      2. Wissen dokumentieren

      Nutzen Sie eine Wissenstransfer Software, um Wissen systematisch zu erfassen und verfügbar zu machen.

      Mit einem passenden Tool können Unternehmen unterschiedliche Formate speichern – etwa Wissensartikel, Service-Notizen, Checklisten oder Entscheidungsbäume. So entsteht eine strukturierte und leicht pflegbare Wissensbasis, die langfristig erhalten bleibt.

      3. Wissen teilen

      Ein intelligenter Knowledge Hub bündelt alle Informationen an einem zentralen Ort. Dank semantischer Suche oder optional auch einem sprachbasierten Assistenten finden Mitarbeitende Wissen intuitiv und schnell – unabhängig von Abteilung oder Standort.

      4. Wissen aktuell halten

      Analysieren Sie regelmäßig Wissensanfragen und sammeln Sie Feedback, um zu erkennen, welche Inhalte häufig genutzt oder gesucht werden – und wo Wissenslücken bestehen.

      So bleibt Ihre Wissensdatenbank lebendig und entwickelt sich kontinuierlich weiter.

    • Wie kann mich KI beim Wissenstransfer unterstützen?

      Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt Unternehmen dabei, Wissen effizient zu erfassen, zu vernetzen und nutzbar zu machen.

      Knowledge Graphen bilden dabei das logische Gerüst des Unternehmenswissens. Sie zeigen Beziehungen zwischen Dokumenten, Prozessen oder Personen und machen Zusammenhänge sichtbar. Änderungen an einer Stelle werden automatisch überall übernommen – so bleibt Wissen konsistent und skalierbar.

      Generative AI (GenAI) ergänzt diesen Ansatz durch intelligentes Sprachverständnis. Sie hilft, Wissen per natürlicher Sprache zu finden oder automatisch aufzubereiten – etwa in Form von Wissensartikeln, Checklisten oder FAQs.

      Mit einer sicheren RAG-Architektur (Retrieval Augmented Generation) greift GenAI dabei nur auf geprüfte Inhalte zu.

      Das Ergebnis: ein dynamisches, lernendes Wissensmanagement-System, das Wissen lebendig hält und stetig erweitert.

    • Gerade Industrieunternehmen stehen vor der Herausforderung einer stetig wachsenden Datenflut – von Produktionsprozessen über Serviceberichte bis hin zu Kundenwissen.

      Eine zentrale Wissensdatenbank hilft, diese Informationen strukturiert zu erfassen, zu vernetzen und schnell wiederzufinden.

      Die Vorteile:

      • Effizienzsteigerung: Wissen ist jederzeit verfügbar, Entscheidungen werden schneller getroffen.
      • Wettbewerbsfähigkeit: Know-how bleibt im Unternehmen, auch bei Personalwechseln.
      • Innovation: Durch vernetztes Wissen entstehen neue Ideen, Lösungen und Prozessoptimierungen.
      • Transparenz: Teams greifen auf denselben Informationsstand zu – über Abteilungs- und Standortgrenzen hinweg.

      So wird die Wissensdatenbank zum strategischen Erfolgsfaktor, um Wissen zu sichern, Daten intelligent zu nutzen und langfristig innovationsfähig zu bleiben.