Zukunftsfähige und kundenfreundliche Stadtwerke dank AI

    Veröffentlicht: 5. Dezember 2025

    Digitalisierung, technologische Innovationen, wachsende Kunden- und Bürgererwartungen, strengere Regulierungen und der demografische Wandel erzeugen einen mächtigen Veränderungsdruck für Stadtwerke und kommunale Energieversorger.

    Dadurch wird Wissen – das über Jahrzehnte angesammelte technische Know-how, Erfahrungswerte, Prozesse, Dokumentationen – eine erfolgskritische Ressource. Wer Wissen strukturiert, verfügbar und nutzbar hält, sichert sich einen strategischen Vorteil und stellt sich zukunftsfähig auf.

    Ein bewährter Weg dahin ist der Einsatz von AI-basiertem Wissensmanagement. Gerade für Stadtwerke, Energieversorger und kommunale Unternehmen liegen hier erhebliche Potenziale: effizientere Prozesse, bessere Servicequalität, Entlastung der Mitarbeitenden und eine nachhaltige Sicherung von Expertise.

    Warum Unternehmenswissen heute ein strategischer Erfolgsfaktor ist

    Fachkräftemangel und demografische Entwicklung: Die Lücke wird größer

    Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt verschärft sich — insbesondere mit Blick auf Berufe, die für Energieversorgung, technische Infrastruktur und Digitalisierung relevant sind. Laut dem Jahresrückblick 2024 des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) liegt die rechnerische Fachkräftelücke weiterhin bei 487.029 unbesetzten Stellen. 

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    Laut ifo‑Institut berichten rund 30 Prozent der Unternehmen, dass sie nicht genügend qualifizierte Mitarbeitende finden. Besonders betroffen sind IT, Technik und wissensintensive Bereiche.

    Parallel dazu vollzieht sich der demografische Wandel: Viele erfahrene Fachkräfte erreichen das Rentenalter, während Nachwuchs – gerade in diesen spezialisierten Bereichen – zunehmend schwerer zu finden ist. Diese Entwicklung trifft insbesondere kommunale Versorger, die traditionell stark auf spezialisierte technische Kompetenzen und langjährige Erfahrung angewiesen sind.

    Das Ergebnis: Schon heute fehlen in vielen kommunalen Unternehmen personelle Ressourcen — nicht nur für Ausbau und Wartung, sondern auch für Betrieb, Service, Kundenkontakt und Innovation.

    Komplexität, Digitalisierung und wachsende Anforderungen

    Die Energiewirtschaft verändert sich: Digitalisierung und Automatisierung schreiten voran, gesetzliche und regulatorische Anforderungen steigen, Netze werden ausgebaut, Kunden verlangen flexible, moderne Services. Hinzu kommen neue Themen wie z. B. Nachhaltigkeit, neue Energieformen, Smart-Grid und E-Mobilität.

    Diese Anforderungen führen zu einer explosionsartigen Zunahme an Informationen, wie z. B. technische Dokumentationen, Prozesse, Vorschriften, Servicehistorien, Kundenanfragen, historische Anlagenzustände, Wartungsberichte. Die manuelle Verwaltung der Informationsmenge wird unüberschaubar, ineffizient und fehleranfällig.

    Somit wird deutlich, dass Daten allein wenig nützen. Entscheidend ist, Wissen verfügbar, strukturiert und nutzbar zu machen, und zwar schnell.

    Wie lässt sich AI-basiertes Wissensmanagement für Stadtwerke und kommunale Unternehmen nutzen?

    Der Weg zu einer wissensgetriebenen Organisation lässt sich in drei wesentliche Schritte gliedern. Diese adressieren genau die Herausforderungen, von denen viele Stadtwerke betroffen sind.

    Collect & Organize – Wissen aus allen Quellen zusammenführen

    Kommunale Unternehmen arbeiten mit vielen verschiedenen Systemen und Datenquellen: CRM-Systeme, Ticketsysteme, Fachanwendungen, Dokumentenarchive, E-Mails, Serviceberichte, Wartungsdatenbanken, historische Anlagenakten etc.

    Die Herausforderung: Diese Daten liegen oft isoliert, unstrukturiert oder redundant vor. Ein schnelles Auffinden von relevanten Informationen ist schwer — besonders, wenn dringende Entscheidungen anstehen oder technisches Fachwissen gebraucht wird.

    AI-basiertes Wissensmanagement verknüpft all diese Datenquellen und konsolidiert sie in einer zentralen Wissensbasis. So entsteht eine zentrale Wissensdrehscheibe, die allen Mitarbeitenden schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen bietet, unabhängig von Format oder Herkunft.

    Transfer & Governance – Wissen strukturieren, klassifizieren und sichern

    Rohdaten allein helfen wenig. Entscheidend ist, sie in verlässliches, strukturiertes Expertenwissen zu transformieren.

    Hier kommt AI ins Spiel: Moderne Verfahren wie etwa semantische Suche, Knowledge Graphen, automatisierte Klassifikation, Generative AI, Entscheidungsbäume helfen dabei, unstrukturierte Informationen (Textdokumente, Tickets, Chatprotokolle, E-Mails etc.) in strukturierte Wissensartikel umzuwandeln. So wird aus einem unübersichtlichen Datenberg eine nachvollziehbare, gut organisierte Wissensbasis.

    Zudem sorgt Governance dafür, dass nur geprüfte Inhalte bereitgestellt werden. Rollen- und Berechtigungssysteme, redaktionelle Aufbereitung, Freigabeprozesse und Qualitätskontrollen sichern, dass das Wissen vertrauenswürdig, aktuell und konsistent bleibt.

    Access & Integrate – Wissen jederzeit und überall verfügbar machen

    Eine strukturierte, zentrale Wissensbasis nützt nur, wenn Mitarbeitende sie auch einfach erreichen können, ob im Büro, im Callcenter, im Außendienst, im Homeoffice oder unterwegs, online und offline.

    Damit verwandelt sich Ihr Unternehmen in eine echte „wissensgetriebene Organisation“: Wissen ist nicht länger fragmentiert vorhanden – es ist nutzbar, zugänglich, skalierbar.

    Basierend auf Erfahrungen von Unternehmen, die AI-basiertes Wissensmanagement einsetzen, lassen sich mehrere Praxisfelder identifizieren, in denen der Nutzen direkt sichtbar wird, vom Kundenservice bis zur Wissenssicherung.

    Kundenservice und Hotline — schnellere, verlässliche Antworten

    In kommunalen Unternehmen sind Callcenter, Bürgerbüros oder Kundenhotlines die Schnittstelle zwischen Kunden bzw. Bürger*innen und der Organisation. Die Anforderungen an Servicequalität sind hoch – oft zu hoch für die verfügbaren Ressourcen.

    Mit einer zentralen Wissensdatenbank können Hotline-Mitarbeitende über einen einzigen Zugriffspunkt alle relevanten Informationen bekommen: Tarifinfos, Verträge, Netzanschlüsse, Kundenhistorie, Prozesse, häufige Fragen und Antworten, Anleitungen etc. So werden Anfragen schneller bearbeitet, Antworten konsistent und der Aufwand für Nachbearbeitung deutlich reduziert.

    Eine AI-basierte Wissensplattform ermöglicht, Wissen verfügbar zu machen, wann und wo es gebraucht wird. Das und entlastet Hotline, Support und Kundendienst.

    Eine zentrale Wissensbasis verkürzt zudem Einarbeitungszeiten für neue Mitarbeitende, externe Agenten, oder neue Kolleginnen und Kollegen können schneller produktiv werden, ohne lange Schulungsphasen.

    Technischer Service und Außendienst — effizienter, sicherer, schneller

    Für Servicetechniker*innen, Monteure und Außendienstmitarbeiter*innen ist der Zugriff auf präzises, aktuelles Wissen entscheidend: Wartungshistorie, Störungsprotokolle, Anlagenpläne, Sicherheitsanweisungen, Dokumentationen. Oft werden diese Informationen direkt vor Ort benötigt.

    AI-basiertes Wissensmanagement liefert genau das: Zugriff über Smartphone oder Laptop, ob online oder offline, auf alle relevanten Dokumente, Anleitungen und Erfahrungsberichte. Damit lassen sich Probleme schneller erkennen, Lösungen gezielter anwenden und Einsatzzeiten optimieren.

    Eine zentrale, strukturierte Wissensbasis entlastet Serviceteams und reduziert Stillstand, Rückfragen oder Doppelanfahrten.

    Konkret: Unternehmen berichten von deutlich gesteigerter Effizienz, kürzeren Reaktionszeiten und höherer Servicequalität — ein Wettbewerbsvorteil in Zeiten steigender Komplexität.

    Self-Service und Chatbots – Entlastung der Hotline, erhöhte Kundenzufriedenheit

    Viele Kundenanfragen drehen sich um Standardthemen: Zählerstände, Tarifwechsel, Rechnungen usw. Warum also nicht einen Teil dieser Anfragen automatisiert beantworten lassen, rund um die Uhr, ohne manuellen Aufwand?

    Hier kommen Self-Service-Portale oder Chatbots ins Spiel, die direkt auf die zentrale Wissensbasis zugreifen. So können Routineanfragen automatisch beantwortet, Hotline bzw. Kundenservice entlastet werden, und Kunden erhalten ohne Wartezeiten sofortige Antworten.

    KI-gestütztes Wissensmanagement macht genau das möglich: Wissen wird zentral gespeichert, aktuell gehalten und ist per Chatbot oder Portal abrufbar. Damit steigt die Servicequalität, ohne dass mehr Personal nötig ist.

    Wissenssicherung und Onboarding – Know-how bewahren, Wissen weitergeben

    Der demografische Wandel und Fachkräftemangel machen es dringend erforderlich, dass Erfahrungswissen nicht mit ausscheidenden Mitarbeitenden verschwindet. Besonders langjährige Experten haben wertvolles, jahrzehntelang gesammeltes Wissen in ihren Köpfen, das nicht dokumentiert und nicht strukturiert ist.

    AI-basiertes Wissensmanagement hilft, genau dieses Wissen zu sichern: durch Strukturierung, Dokumentation, Klassifikation und einfache Zugänglichkeit. Neue Mitarbeitende können dadurch auf das gesamte Wissen der Organisation zugreifen, auch wenn ursprüngliche Experten längst nicht mehr da sind.

    Digitale Wissensplattformen sichern Wissen, unabhängig von Personalwechsel oder Fluktuation.

    Damit wird Wissen zu einer strategisch wichtigen Größe. Organisationen bleiben widerstandsfähig, auch wenn einzelne Mitarbeitende das Unternehmen verlassen.

    Warum Wissensmanagement gerade jetzt so wichtig ist

    Es gibt viele Gründe, das Thema Wissensmanagement sofort anzugehen und nicht irgendwann in der Zukunft:

    • Der Fachkräftemangel ist real. Viele Unternehmen können heute kaum noch qualifizierte Mitarbeitende finden, insbesondere in technischen und wissensintensiven Bereichen.
    • Wissen verschwindet durch Fluktuation und Alter. Ohne Dokumentation droht wertvolles Expertenwissen mit jedem ausscheidenden Mitarbeitenden verloren zu gehen, gerade in Branchen mit hoher Spezialisierung und langen Erfahrungswerten.
    • Komplexität und Anforderungen steigen. Digitalisierung, neue Technologien, regulatorische Anforderungen, hohe Serviceerwartungen: Das macht Wissensmanagement nicht optional, sondern notwendig.
    • Technologie ist reif. AI-basiertes Wissensmanagement ist skalierbar, zuverlässig und bewährt. Anbieter, wie Empolis, bieten Lösungen mit großen Kundennetzwerken und viele Erfahrungswerte aus realen Projekten.
    • Der Wettbewerb wird härter. Unternehmen, die Wissen systematisch nutzen, arbeiten effizienter, liefern besseren Service und sind flexibler. Sie verschaffen sich einen nachhaltigen Vorteil.

    Unternehmen, die jetzt mit digitalem Wissensmanagement starten, profitieren nicht nur kurzfristig, sie sichern langfristig ihre Zukunftsfähigkeit.

    Worauf Sie bei der Einführung achten sollten

    Es gibt keinen „magischen Knopf“, der Wissensmanagement automatisch einschaltet. Damit eine solche Initiative erfolgreich ist, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

    1. Strategie und Zieldefinition

    Bevor Sie starten: Definieren Sie klar, warum Sie Wissensmanagement einführen — z. B. zur Verbesserung des Kundenservice, zur Reduktion der Wartungszeiten, Wissenssicherung, Onboarding oder zur Verbesserung der Servicequalität. Eine klare Zielsetzung hilft bei der Planung und Bewertung des Projekts.

    1. Wissensaufnahme und Strukturierung

    Nicht jedes Wissen ist dokumentiert. Oft liegt Fachwissen in Köpfen oder verteilt in unterschiedlichen Systemen.

    Identifikation, Erfassung und angemessene Strukturierung des Wissens sind wichtige Schritte. Dafür sind Prozesse nötig, aber auch Systematik und Beteiligung der Mitarbeitenden.

    1. Governance und Qualitätssicherung

    Damit Wissen vertrauenswürdig bleibt:

    • Rollen und Verantwortlichkeiten definieren
    • Review- und Freigabeprozesse etablieren
    • Standards für Dokumentation und Pflege schaffen. Nur so vermeiden Sie veraltete, widersprüchliche oder fehlerhafte Informationen.
    1. Integration in den Arbeitsalltag

    Wissen darf kein separates „Projekt“ bleiben. Der Zugriff auf die Wissensbasis muss nahtlos in Arbeitsprozesse integriert sein — z. B. über Chat, App, Ticketing-System, Außendienst-Werkzeuge. Nur wenn Mitarbeitende das Wissen im Alltag nutzen, entsteht echter Nutzen.

    1. Kontinuität und Pflege

    Wissensmanagement ist kein einmaliges Unterfangen. Wissen verändert sich sowie Technologien, Prozesse, Vorschriften, Geräte. Daher muss die Wissensbasis gepflegt, aktualisiert und kontinuierlich weiterentwickelt werden.

    1. Kultur und Akzeptanz

    Technik allein ist nicht ausreichend. Mitarbeitende müssen überzeugt sein, Wissen zu teilen, zu dokumentieren und zu pflegen. Das verlangt eine offene Unternehmenskultur, Anreize und Commitment der Führung.

    Fazit: Wissen sichern, Service verbessern, Zukunft gestalten

    In Zeiten wachsender Komplexität, starkem Wettbewerb und zunehmendem Fachkräftemangel muss Wissen strategisch gemanagt werden, besonders für Stadtwerke und kommunale Unternehmen. AI-basiertes Wissensmanagement bietet hier eine leistungsfähige, erprobte und zukunftsfähige Lösung.

    Mit der Software von Empolis können Sie Wissen nicht nur sammeln, sondern auch strukturieren, verfügbar machen und systematisch nutzen – für effizienteren Service, weniger Aufwand, höhere Qualität und nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit.

    Wenn Sie jetzt starten, schaffen Sie eine Wissensbasis, die Ihr Unternehmen bereits heute robust für die kommenden Jahre macht.

    Weitere Informationen finden Sie in unserem kostenlosen Guide

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    Service Excellence in der Praxis

    Mehr zum Thema AI-basiertes Wissensmanagement und Service Excellence erfahren Sie in unserem kostenfreien Business Guide.